Zielgruppen

Das Therapeutisch-Pädagogische Zentrum (TPZ) ist als eine spezialisierte Einrichtung der stationären Jugendhilfe für die Betreuung der folgenden Zielgruppen konzeptioniert:

1. Traumatisierte Kinder, die wiederholter

oder einzelner schwerer Traumatisierung

ausgesetzt waren.

2. Kinder, die unter schweren Verhaltens-

auffälligkeiten leiden wie Aggression,

Depression, Angst.

3. Kinder, mit entsprechenden Aufällig-

keiten in akuten Krisensituationen zur

kurzfristigen Aufnahme.

Viele dieser Kinder haben langjährig inner- und/oder außerfamiliär sexuelle und körperliche Gewalt sowie emotionale und körperliche Vernachlässigung erfahren und dadurch multiple Verhaltens-auffälligkeiten entwickelt. Ihre Persönlichkeitsentwicklung ist massiv beeinträchtigt.

Aufgrund ihres meist hoch belasteten und instabilen sozialen Umfeldes sind sie nicht in der Lage, Konfliktdynamiken psychisch auszuhalten und zu bewältigen. Häufig zeigen diese Kinder aggressive Impulsdurchbrüche, Depressionen mit Rückzugsverhalten sowie Ängste und Zwänge.

Programm

Die betroffenen Kinder benötigen einen liebevollen und dennoch hochprofessionellen Umgang sowie einen schützenden und haltgebenden Rahmen, mit dem Ziel, Heilungs- und Reifungsprozesse

zu initiieren.

Die Arbeit orientiert sich strikt an den individuellen Bedürfnissen der Kinder und beinhaltet intensive und differenzierte Wohn- und

Betreuungsformen in eng und hoch strukturierten pädagogischen/
psychotherapeutischen Settings.

Therapeutisch-Pädagogische Angebote

Zu Beginn der Betreuung erfolgt eine umfangreiche Psychodiagnostik sowie eine fachliche Einschätzung des individuellen therapeutisch-pädagogischen Betreuungsbedarfs.

Gruppenpsychotherapie, Einzeltherapie sowie allgemeine und spezielle pädagogische Angebote mit erlebnispädagogischen Elementen und einem hohen Anteil an Selbsterfahrung sind wesentliche Kernstücke des therapeutisch-pädagogischen Konzeptes. Wiederkehrende Evaluationen des therapeutisch-pädagogischen Vorgehens prüfen die Wirksamkeit der Maßnahmen.